Verlegung am 25. Mai 2017

(c) Stolpersteine Einbeck

Gunter Demnig bei der Verlegung 2016 in Einbeck (c) Stolpersteine Einbeck

Zum zweiten Mal werden in Einbeck Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Außer für Menschen jüdischen Glaubens werden erstmals auch zwei Steine für Menschen mit Behinderungen gesetzt, die umgebracht worden sind. Sie alle waren Nachbarn, sie lebten mit den anderen Einbeckern Tür an Tür. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Betonsteine an sechs Orten in Einbeck vor den letzten selbstgewählten Wohnorten in den Gehweg verlegen. Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt ein, am 25. Mai (Christi Himmelfahrt) ab 13 Uhr dabei zu sein – während der gesamten Zeit oder aber auch nur an einzelnen Orten.

Beginn ist am 25. Mai um 13 Uhr vor dem Haus Marktstraße 5. Hier werden zwei Stolpersteine für Selma und Jakob Rosenberg verlegt. Nach einem kurzen Musikstück beginnt Gunter Demnig mit der Verlegung. Vom Ausheben des kleinen Loches über das Einpassen bis zum Verfüllen – alles ist Teil des Projekts und wird von Gunter Demnig erledigt. In der Marktstraße soll es auch die Begrüßung und ein Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Antje Sölter geben. Anschließend wird gegen 13.30 Uhr vor Haus Nummer 4 in der Rabbethgestraße ein Stolperstein für Rosa Steinberg verlegt. Am Altendorfer Tor 7 werden gegen 14 Uhr vier Stolpersteine für Familie Fuchs verlegt. Gegen 14.25 Uhr wird vor der Altendorfer Straße 26 ein Stolperstein für Johanne Steinberg in den Gehweg eingelassen. In der Benser Straße 1 wird gegen 14.45 Uhr ein Stolperstein für Emilie Weimar verlegt. Gegen 15 Uhr werden schließlich vor dem Haus Marktstraße 11 für Familie Kayser drei Stolpersteine sowie für Artur und Walter Goldschmidt zwei weitere Stolpersteine verlegt. Alle Zeitangaben sind Planungen, sie können sich geringfügig verschieben. Im Alten Rathaus endet der Nachmittag gegen 15.30 Uhr bei Gelegenheit zu Gesprächen.