Danke: Die nächsten Stolpersteine sind verlegt

Gunter Demnig am Altendorfer Tor in Einbeck.

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ ist dankbar für die Verlegung weiterer Messingtafeln in den Gehwegen, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die einstmals unsere Nachbarn waren. Gunter Demnig hat am 25. Mai 2017 insgesamt 14 Stolpersteine vor sechs Häusern in Einbeck verlegt.

Besucher der Verlegung in der Marktstraße Einbeck.

Zeitplan der Verlegung am 25. Mai 2017

Zum zweiten Mal werden in Einbeck Stolpersteine verlegt. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird am Donnerstag, 25. Mai, ab 13 Uhr die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Betonsteine an sechs Orten in Einbeck vor den letzten selbstgewählten Wohnorten in den Gehweg einlassen. An jedem Ort werden die jeweiligen Biografien verlesen. Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ des Fördervereins Alte Synagoge lädt ein, dabei zu sein – während der gesamten Zeit oder auch nur an einzelnen Orten. Alle Zeitangaben sind Planungen, sie können sich geringfügig verschieben. Wir bitten dafür um Verständnis.

13 Uhr vor dem Haus Marktstraße 5: Stolpersteine für Selma und Jakob Rosenberg.

13.30 Uhr vor dem Haus Rabbethgestraße 4: Stolperstein für Rosa Steinberg.

14 Uhr vor dem Haus Altendorfer Tor 7: Stolpersteine für Familie Fuchs.

14.25 Uhr vor dem (abgerissenen) Haus Altendorfer Straße 26: Stolperstein für Johanne Steinberg.

14.45 Uhr vor dem Haus Benser Straße 1: Stolperstein für Emilie Weimar.

15 Uhr vor dem Haus Marktstraße 11: Stolpersteine für Familie Kayser sowie für Artur und Walter Goldschmidt.

Im Alten Rathaus endet der Nachmittag ab 15.30 Uhr bei Gelegenheit zu Gesprächen.

Verlegung am 25. Mai 2017

(c) Stolpersteine Einbeck

Gunter Demnig bei der Verlegung 2016 in Einbeck (c) Stolpersteine Einbeck

Zum zweiten Mal werden in Einbeck Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Außer für Menschen jüdischen Glaubens werden erstmals auch zwei Steine für Menschen mit Behinderungen gesetzt, die umgebracht worden sind. Sie alle waren Nachbarn, sie lebten mit den anderen Einbeckern Tür an Tür. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Betonsteine an sechs Orten in Einbeck vor den letzten selbstgewählten Wohnorten in den Gehweg verlegen. Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt ein, am 25. Mai (Christi Himmelfahrt) ab 13 Uhr dabei zu sein – während der gesamten Zeit oder aber auch nur an einzelnen Orten.

Beginn ist am 25. Mai um 13 Uhr vor dem Haus Marktstraße 5. Hier werden zwei Stolpersteine für Selma und Jakob Rosenberg verlegt. Nach einem kurzen Musikstück beginnt Gunter Demnig mit der Verlegung. Vom Ausheben des kleinen Loches über das Einpassen bis zum Verfüllen – alles ist Teil des Projekts und wird von Gunter Demnig erledigt. In der Marktstraße soll es auch die Begrüßung und ein Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Antje Sölter geben. Anschließend wird gegen 13.30 Uhr vor Haus Nummer 4 in der Rabbethgestraße ein Stolperstein für Rosa Steinberg verlegt. Am Altendorfer Tor 7 werden gegen 14 Uhr vier Stolpersteine für Familie Fuchs verlegt. Gegen 14.25 Uhr wird vor der Altendorfer Straße 26 ein Stolperstein für Johanne Steinberg in den Gehweg eingelassen. In der Benser Straße 1 wird gegen 14.45 Uhr ein Stolperstein für Emilie Weimar verlegt. Gegen 15 Uhr werden schließlich vor dem Haus Marktstraße 11 für Familie Kayser drei Stolpersteine sowie für Artur und Walter Goldschmidt zwei weitere Stolpersteine verlegt. Alle Zeitangaben sind Planungen, sie können sich geringfügig verschieben. Im Alten Rathaus endet der Nachmittag gegen 15.30 Uhr bei Gelegenheit zu Gesprächen.

Faltblatt erstellt

Der Initiativkreis im Förderverein Alte Synagoge hat ein Faltblatt erstellt, das in gedruckter Form über das Projekt „Stolpersteine in Einbeck“ informiert. Das Faltblatt kann hier als PDF-Datei (FaltblattStolpersteine2017_web) heruntergeladen werden.

FaltblattStolpersteine2017_Titelseite_web

(c) Initiativkreis Stolpersteine in Einbeck/Förderverein Alte Synagoge in Einbeck e.V.

#WeRemember

Wir beteiligen uns am Holocaust-Gedenktag 27. Januar an der Aktion #WeRemember Mehr darüber hier. In Einbeck werden die nächsten Stolpersteine am 25. Mai 2017 verlegt. Wir werden darüber in Kürze auf dieser Seite informieren.

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Robert Stafflage, Dr. Elke Heege, Dr. Florian Schröder, Joachim Voges.

Danke: Die ersten Stolpersteine sind verlegt

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ ist dankbar für die Verlegung der ersten Messingtafeln in den Gehwegen, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die einstmals unsere Nachbarn waren. Gunter Demnig hat am 12. Februar 2016 insgesamt 15 Stolpersteine vor vier Häusern in Einbeck verlegt.

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15 Stolpersteine vor vier Häusern

Die ersten 15 Stolpersteine in Einbeck werden am Freitag, 12. Februar, zwischen 9 und 12 Uhr vor vier Häusern in Einbeck verlegt. Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt ein dabei zu sein – während der gesamten Zeit oder aber auch nur an einzelnen Orten (hier geht’s direkt zum Ablaufplan am 12. Februar). Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Betonsteine vor den letzten selbstgewählten Wohnorten in den Gehweg verlegen. Er hat bislang schon mehr als 50.000 solcher Stolpersteine in mehreren Ländern Europas verlegt, mit ihnen soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Die Opfer waren Nachbarn, sie lebten mit den anderen Einbeckern Tür an Tür. Beginn ist am 12. Februar um 9 Uhr vor dem Haus Bürgermeisterwall 6. Hier werden sechs Stolpersteine für Familie Stern/Strauß verlegt. Nach einem kurzen Musikstück (Günter Tepelmann, Saxophon) beginnt Gunter Demnig mit der Verlegung. Vom Ausheben des kleinen Loches über das Einpassen bis zum Verfüllen – alles ist Teil des Projekts und wird von Gunter Demnig erledigt. Im Bürgermeisterwall wird es auch die Begrüßung und ein Grußwort von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek geben. Anschließend werden gegen 9.45 Uhr vor dem Haus Altendorfer Straße 27 für Familie Adler sechs Stolpersteine verlegt; da mehrere Nachfahren der Familie erwartet werden, werden die Familienmitglieder selbst die Biografien verlesen. Dort wird auch das Kaddisch, ein jüdisches Gebet, gesprochen. In der Maschenstraße vor Haus Nummer 5 wird gegen 10.30 Uhr ein Stolperstein für Martin Cohn verlegt. Gegen 11.15 Uhr werden vor der Tiedexer Straße 5 zwei Stolpersteine für Bertha und Elsa Archenhold in den Gehweg eingelassen. Im Alten Rathaus endet der Vormittag gegen 11.45 Uhr bei Gelegenheit zu Gesprächen mit Klezmermusik eines Streichquartetts.

Die Stolpersteine sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbei gehen kann. Sie sollen die Namen der Opfer des Nationalsozialismus zurück bringen und an jedes einzelne Schicksal erinnern. Der Initiativkreis ist organisatorisch eine satzungsgemäße Arbeitsgruppe des Fördervereins Alte Synagoge in Einbeck. Er versteht sich als Antragsteller gegenüber dem Künstler Gunter Demnig und der Stadt Einbeck. Stolpersteine werden nur dann verlegt, wenn Nachfahren und Angehörige – falls vorhanden – einverstanden und nachdem heutige Hauseigentümer und Bewohner informiert sind. Die Finanzierung der 96 mal 96 Millimeter großen Stolpersteine inklusive der Verlegung wird ausschließlich durch private Spenden ermöglicht. Es werden keine öffentlichen Gelder eingesetzt. Ein Stolperstein kostet 120 Euro.