August Jünemann

August Jünemann wurde am 2. April 1900 in Einbeck geboren. Ende 1918 musste er noch Militärdienst leisten, allerdings endete der Erste Weltkrieg für ihn rechtzeitig, so dass er nicht mehr an die Front musste. August Jünemann wurde Arbeiter wie sein Vater und arbeitete sich zum Bauaufseher bzw. Vorarbeiter hoch. 1924 heiratete er Marie Bukarz. 1926 wurde die Tochter Martha geboren. Ab 1932 lebte die Familie im Steinweg 11 (heutiges StadtMuseum, heute Auf dem Steinwege). August Jünemann engagierte sich bei der SPD.

Am 15. Mai 1934 wurde er wegen „staatsfeindlicher Äußerungen“ (er soll in einem Einbecker Lokal die „Internationale“ angestimmt haben) an seinem Arbeitsplatz verhaftet und nach kurzer Inhaftierung in Einbeck und Hannover in das KZ Esterwegen bei Papenburg überführt. Von dort wurde er am 18. August 1934 entlassen.

Bereits kurz nach dem Krieg, am 17. September 1947, wurde August Jünemann als politisch Verfolgter anerkannt.

(c) Kennkarte
August Jünemann.
Foto: Frank Bertram
Stolperstein für August Jünemann. Foto: Frank Bertram