Danke: Weitere neun Stolpersteine sind verlegt

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ ist dankbar für die Verlegung weiterer neun Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern und einstmals unsere Nachbarn waren. Im Auftrag von Gunter Demnig hat der Initiativkreis am 20. April 2024 insgesamt neun Stolpersteine vor acht Häusern in Einbeck verlegt. Vielen Dank an alle Beteiligten, allen voran Mario Müller vom Kommunalen Bauhof.

Begrüßung des IK-Sprechers Robert Stafflage:

Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Einbeck, Petra Bohnsack:

Foto: Frank Bertram
Verlegung des Stolpersteins für Helene Harm am Stiftplatz 3. Foto: Frank Bertram
Foto: Frank Bertram
Verlegung des Stolpersteins für Erna Siegmann am Langen Wall 11. Foto: Frank Bertram

Informationsveranstaltung am 18. April: Für wen werden eigentlich Stolpersteine verlegt?

Für wen werden Stolpersteine verlegt? Darüber wird der Initiativkreis im Förderverein Alte Synagoge am Donnerstag, 18. April, um 19 Uhr in der Alten Synagoge Einbeck, Baustraße 15a, informieren. Die Veranstaltung findet unmittelbar vor den nächsten Stolpersteine-Verlegungen in Einbeck am 20. April statt.

Dr. Klemens Wedekind.

Nach einer allgemeinen Einführung durch den Vorsitzenden des Fördervereins, Frank Bertram, wird Dr. Klemens Wedekind, Referent der Geschäftsführung der Harz-Weser-Werke gGmbH, einen kurzen Überblick zum Thema nationalsozialistische Opfergruppen geben. Unter anderem wird er auf die sog. „Aktion T4“, die Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen eingehen. Den Bogen zur heutigen Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen schlagen Dr. Dietrich Borchardt, Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Einbeck e.V, und Ditmar Hartmann, Geschäftsführer der Harz-Weser-Werke gGmbH. Abschließend wollen wir miteinander ins Gespräch kommen.

Ditmar Hartmann.

Seit 2016 organisiert ein Initiativkreis im Förderverein Alte Synagoge in Einbeck die Verlegung von Stolpersteinen. Inzwischen sind 52 der kleinen gravierten Messingtafeln in Gehwegen verlegt, hinzu kommt eine Stolperschwelle vor dem Neuen Rathaus in Erinnerung an die Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus. Stolpersteine sind eine Aktion des Künstlers Gunter Demnig, mehr als 100.000 Stolpersteine gibt es inzwischen europaweit. Sie werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Opfer des Nationalsozialismus verlegt und sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbei gehen kann. Außer für verfolgte Juden werden für Sinti und Roma, für politisch und religiös Verfolgte, für Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Hautfarbe verfolgt wurden, für als „asozial“ stigmatisierte und verfolgte Menschen wie Obdachlose oder Prostituierte, für Zwangsarbeiter und Deserteure sowie für Menschen mit Behinderungen Stolpersteine verlegt.

Dr. Dietrich Borchardt.

Weitere neun Stolpersteine werden am 20. April verlegt

Weitere neun Stolpersteine, mit denen an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll, werden am Sonnabend, 20. April, ab 14 Uhr in Einbeck verlegt. Der Initiativkreis Stolpersteine wird die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Pflastersteine in den Gehweg einlassen. Stolpersteine sind eine Aktion des Künstlers Gunter Demnig, werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Opfer des Nationalsozialismus verlegt und sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbei gehen kann.  

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt alle Interessierten ein, am Sonnabend, 20. April, ab 14 Uhr dabei zu sein. Der Weg beginnt in der Grimsehlstraße. Dort werden vor dem Haus Nummer 40 zwei Stolpersteine an Friederike und Franz Winter erinnern. Danach wird nebenan in der Grimsehlstraße 38 ein Stolperstein für Hermann Evers verlegt. Anschließend wird in der Schusterstraße vor dem Haus Nummer 3 ein Stolperstein an Rudi Scheffler erinnern. Am Langen Wall werden vor dem Haus Nummer 24 ein Stolperstein für Carl Scheibner und vor Haus Nummer 11 ein Stolperstein für Erna Siegmann verlegt. Danach wird in der Stadtgrabenstraße 22 für August Fricke ein Stolperstein in den Gehweg eingelassen. Am Stiftplatz 3 wird künftig ein Stolperstein an Helene Harm erinnern. Abschließend wird Auf dem Steinwege 11 ein Stolperstein für August Jünemann verlegt. Abschließend besteht im StadtMuseum die Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.

Bislang sind 2016, 2017, 2019, 2021 und 2023 in Einbeck insgesamt 52 Steine verlegt worden, außerdem wird seit 2018 mit einer vor dem Eingang zum Neuen Rathaus eingelassenen Stolperschwelle an die Zwangsarbeiter erinnert. Der Initiativkreis, organisatorisch eine satzungsgemäße Arbeitsgruppe des Fördervereins Alte Synagoge in Einbeck, trägt die Gesamtverantwortung für die Realisierung vor Ort, ist Antragsteller gegenüber dem Künstler Gunter Demnig und der Stadt Einbeck. Die Finanzierung der Stolpersteine inklusive der Verlegung wird durch private Spenden ermöglicht. Diese sind jederzeit möglich auf das Konto des Fördervereins Alte Synagoge bei der Sparkasse Einbeck (IBAN DE46 2625 1425 0002 0230 34) mit dem Stichwort „Stolpersteine“.

Danke: Wieder sind acht Stolpersteine verlegt

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ ist dankbar für die Verlegung weiterer acht Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern und einstmals unsere Nachbarn waren. Gunter Demnig hat im Auftrag des Initiativkreises am 11. Juni 2023 insgesamt acht Stolpersteine vor sieben Häusern in Einbeck verlegt, erstmals auch für politisch Verfolgte.

Foto: Frank Bertram
Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek bei der Verlegung mit Gunter Demnig in Sülbeck. Foto: Frank Bertram
Foto: Frank Bertram
Stolperstein für Heinrich Blumhagen in Sülbeck. Foto: Frank Bertram

Weitere acht Stolpersteine werden am 11. Juni verlegt

Weitere acht Stolpersteine, mit denen an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll, werden am Sonntag, 11. Juni, ab 11.30 Uhr in Einbeck verlegt. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Pflastersteine in den Gehweg einlassen. Stolpersteine werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Opfer des Nationalsozialismus verlegt und sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbei gehen kann. Erstmals werden diesmal Stolpersteine für politisch Verfolgte verlegt, hier für Sozialdemokraten, außerdem einer für einen Mensch mit Behinderung.  

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt alle Interessierten ein, am Sonntag, 11. Juni, ab 11.30 Uhr dabei zu sein. Der Weg beginnt diesmal in Sülbeck. Dort wird vor dem Haus Auf der Katzbach 14 ein Stolperstein an Heinrich Blumhagen erinnern. Danach werden in der Eigenheim-Siedlung in Einbeck Stolpersteine für Gustav Hennecke in der Eigenheimstraße 21, für Hermann Schelm Am Schillanger 10 und für Josef Cestnik in der Walter-Rathenau-Straße 8 verlegt. Nach zwei Stolpersteinen vor Marktplatz 23 für die Brüder Lothar und Günther Urbanczyk werden vor Maschenstraße 36 für Richard Borowski und vor Altendorfer Straße 5 für Gustav Barmeyer weitere Stolpersteine verlegt. Die Musikerin Sonja Tonn begleitet die Verlegungen mit ihrem Akkordeon. Abschließend besteht in der Alten Synagoge die Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.

Bislang sind 2016, 2017, 2019 und 2021 in Einbeck insgesamt 44 Steine verlegt worden, außerdem wird seit 2018 mit einer vor dem Eingang zum Neuen Rathaus eingelassenen Stolperschwelle an die Zwangsarbeiter erinnert.

Der Initiativkreis, organisatorisch eine satzungsgemäße Arbeitsgruppe des Fördervereins Alte Synagoge in Einbeck, trägt die Gesamtverantwortung für die Realisierung vor Ort, ist Antragsteller gegenüber dem Künstler Gunter Demnig und der Stadt Einbeck. Die Finanzierung der Stolpersteine inklusive der Verlegung wird durch private Spenden ermöglicht. Diese sind jederzeit möglich auf das Konto des Fördervereins Alte Synagoge bei der Sparkasse Einbeck (IBAN DE46 2625 1425 0002 0230 34) mit dem Stichwort „Stolpersteine“.

Danke: Weitere sieben Stolpersteine sind verlegt

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ ist dankbar für die Verlegung weiterer sieben Stolpersteine, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern und einstmals unsere Nachbarn waren. Im Namen von Gunter Demnig und im Auftrag des Initiativkreises hat Mario Müller vom Kommunalen Bauhof am 20. November 2021 insgesamt sieben Stolpersteine vor vier Häusern in Einbeck verlegt.

Redemanuskript Robert Stafflage für den IK Stolpersteine:

Mario Müller vom Kommunalen Bauhof verlegt in der Marktstraße 1-3 die Stolpersteine für die Geschwister Jordan, rechts Marianne Pape und am Akkordeon Sonja Tonn. Foto: Frank Bertram
Youtube-Video (c) Stolpersteine für Einbeck

Weitere sieben Stolpersteine werden am 20. November verlegt

Weitere sieben Stolpersteine, mit denen an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden soll, werden am Sonnabend, 20. November, ab 14.15 Uhr in Einbeck verlegt. Der Kölner Künstler Gunter Demnig wird dieses Mal nicht persönlich die mit einer gravierten Messingtafel versehenen Pflastersteine in den Gehweg einlassen, da die Verlegung ursprünglich bereits 2020 vorgesehen war und pandemiebedingt jetzt nachgeholt wird. Stolpersteine werden vor den letzten selbst gewählten Wohnorten der Opfer des Nationalsozialismus verlegt und sollen alltägliche Mahnmale sein, an denen man nicht vorbei gehen kann.

Der Initiativkreis „Stolpersteine für Einbeck“ lädt alle Interessierten ein, am Sonnabend, 20. November, ab 14.15 Uhr dabei zu sein und bittet darum, bei der Aktion auf Abstände zu achten und gegebenenfalls einen Mund-Nase-Schutz zu tragen. Der Weg beginnt in der Dr. Friedrich-Uhde-Straße 5 vor der Bibliothek mit der Begrüßung; hier in der einstigen Bahnhofsstraße wird ein Stolperstein für Elisabeth Dücker verlegt, die als Mensch mit Behinderung bei der Aktion T4 ermordet wurde. Nach zwei Stolpersteinen vor Tiedexer Straße 9 für die jüdischen Cousinen Sophie und Rosalie Fels werden vor Marktstraße 1-3 für die jüdischen Geschwister Helene, Manfred und Adele Jordan drei Stolpersteine verlegt. Schließlich wird vor Marktstraße 11 für ihren Bruder Adolf Jordan ein Stolperstein verlegt. Die Musikerin Sonja Tonn begleitet die Verlegungen mit ihrem Akkordeon. Abschließend besteht in der Alten Synagoge die Gelegenheit zum Gespräch und Austausch.

Bislang sind 2016, 2017 und 2019 in Einbeck insgesamt 37 Steine verlegt worden, außerdem wird seit 2018 mit einer vor dem Eingang zum Neuen Rathaus eingelassenen Stolperschwelle an die Zwangsarbeiter erinnert.

Der Initiativkreis, organisatorisch eine satzungsgemäße Arbeitsgruppe des Fördervereins Alte Synagoge in Einbeck, trägt die Gesamtverantwortung für die Realisierung vor Ort, ist Antragsteller gegenüber dem Künstler Gunter Demnig und der Stadt Einbeck. Die Finanzierung der Stolpersteine inklusive der Verlegung wird durch private Spenden ermöglicht. Diese sind jederzeit möglich auf das Konto des Fördervereins Alte Synagoge bei der Sparkasse Einbeck (IBAN DE46 2625 1425 0002 0230 34) mit dem Stichwort „Stolpersteine“.

Diese sieben Stolpersteine werden am 20. November verlegt. Foto: Frank Bertram